06.08.2014rss_feed

GMON Rind BW –Verbraucherminister Alexander Bonde besucht den Hof der Familie Stockinger in Zwerenberg

Auf seiner Sommertour 2014 hat Verbraucherminister Alexander Bonde am 31. Juli 2014 den Milchviehbetrieb der Familie Stockinger in Zwerenberg Neuweiler besucht. Zwerenberg Neuweiler liegt zwischen Calw und Nagold. Auf dem Familienbetrieb Stockinger hat sich der Verbraucherminister mit den neuesten Informationen zum Gesundheitsmonitoring Rind Baden-Württemberg versorgt.


Dr. Steidl, Präsident der Tierärztekammer Baden-Württemberg, Dr. Pfisterer Vizepräsident der Tierärztekammer Baden-Württemberg, Dr. Ströhle, Vorsitzender des bpt Baden-Württemberg und Klaus Drössler, stellvertretender Geschäftsführer des LKV Baden-Württemberg berichteten über den aktuellen Stand zu GMON Rind BW. Unterstützt wurden sie von Herrn Stockinger, der aus praktischer Landwirtssicht die Vorteile von GMON Rind BW schilderte.

GMON Rind BW wurde im Jahr 2010 als Projekt mit Hilfe von Projektmitteln des Landes Baden-Württemberg gestartet. Die Idee war einfach. Die Diagnosen, die von Tierärzten auf dem sogenannten AuA-Beleg (Anwendungs- und Abgabebeleg) notiert werden, sollten mit Daten der Milchleistungsprüfung verknüpft werden. Mit dieser Datenzusammenführung sollten Prophylaxemaßnahen vor die kurativen Tätigkeiten im Milchviehstall treten.

 

... und es hat funktioniert.

 

Das Projekt GMON Rind BW wurde zwischenzeitlich in den Normalbetrieb überführt. Das war nur durch die sehr gute Zusammenarbeit der Tierärzteschaft im Land mit dem LKV Baden-Württemberg möglich. Landwirtschaftliche Betriebe, Tierärzte und LKV Techniker arbeiten in einmaliger Form, bundesweit betrachtet, zusammen. Moderne Werkzeuge erleichtern die Arbeit der Beteiligten. Onlineanwendungen für Betriebe (RDV4M), Tierärzte (RDV4Vet) und eine App für Smartphones (Android und IOS) sind hervorragende Hilfsmittel.

Über 1000 Mitgliedsbetriebe des LKV und mehr als 160 Tierarztpraxen nehmen an GMON Rind BW teil. Damit nimmt Baden-Württemberg den Spitzenplatz innerhalb der Bundesrepublik Deutschland ein.

Nach kürzester Zeit war es möglich, belastbare Zahlen zur Tiergesundheit in Milchviehställen in Baden-Württemberg zu generieren. Eine erste Zuchtwertschätzung mit Gesundheitsdaten aus Baden-Württemberg konnte bereits im Sommer 2013 mit den Partnern aus Österreich durchgeführt werden.

 

Die Vorzüge des Systems GMON Rind BW wurden Verbraucherminister Bonde auch anhand einer Online Vorführung (RDV4M) mit Daten des Betriebes Stockinger vorgestellt. Die Ziele von GMON Rind BW konnten klar herausgearbeitet werden. Prophylaxe statt behandeln. Den Medikamenteneinsatz auf das absolut notwendige Maß reduzieren. Milch von gesunden, langlebigen, leistungsbereiten Kühen. Schonung von Ressourcen. Effektiver Einsatz von Futtermitteln und Energie. Bereitstellungen von hervorragenden gesunden Lebensmitteln für die Gesellschaft.

 

Das Resümee von Verbraucherminister Alexander Bonde lautete:

Ich gratuliere allen Beteiligten zur erfolgreichen Umsetzung des Projekts Gesundheitsmonitoring Rind BW in den Normalbetrieb. Die Startbeihilfe des Landes Baden-Württemberg war im Gesundheitsmonitoring gut angelegt, zum Nutzen der Landwirtschaft, der Tiere - und der Verbraucherinnen und Verbraucher im Land.